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Vorwort

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Der Heimatverein Harscheid wurde am 24.Januar 1986 mit dem Ziel gegründet, die dörfliche Gemeinschaft von Alt und Jung zu fördern und sich der Pflege des heimatlichen Brauchtums zu widmen.

Zu den ursprünglich jährlich anstehenden Veranstaltungen des Vereins zählen im Frühjahr das Osterfeuer und das „Eiersingen“ am Vorabend des 1.Mai.

Bis zum Ende des 19.Jahrhunderts hatte das Osterfeuer für die Bauern im Homburger Land noch eine rituelle Bedeutung, weil man glaubte, mit den hell lodernden Flammen die bösen Geister und Dämonen des Winters vertreiben zu können. Heute ist es eine von der Feuerwehr überwachte Holzmüll-Verbrennungsaktion, bei der Bier und Würstchen verzehrt werden. Aufgrund verschiedenster gesetzlicher Änderungen und Bestimmungen musste in den letzten Jahren jedoch von der Durchführung eines Osterfeuers Abstand genommen werden.

Ein beliebtes Brauchtum im Homburger Land waren früher die Heischegänge, das heutige „Eiersingen“. Die jungen Burschen des Dorfes zogen nach Einbruch der Dunkelheit mit einem Eierkorb von Haus zu Haus und trugen dabei das Lied der „Eiersänger“ vor. Anschließend trafen sich die Burschen mit den Mädchen, die damals noch nicht mitgingen, in einem Bauernhaus, buken jede Menge Pfannkuchen und feierten bis in die späte Nacht. Nach dem II.Weltkrieg ist der schöne Brauch allmählich verfälscht worden, weil der Originaltext immer öfter durch Lieder ersetzt wurde, die nichts mehr mit dem ursprünglichen Eiersingen zu tun hatten. Seitdem 1990 nur noch wenig Interesse am Eiersingen bestand und es schon fast in Vergessenheit geriet, wird es von 1999 an mit dem alten Liedtext aus früheren Tagen wiederbelebt, wobei zu hoffen ist, daß dadurch der Rest der heimischen Mundart erhalten bleibt.

Im Zweijahres-Wechsel finden Ausflüge (z.B. Wanderungen, Busreisen) statt.

Die Vorsitzenden des Heimatvereins:

1986 – Karl Josef Schmitz

1996 – Monika Gries

1998 – Marie Luise Batz

2008 – Paul Batz

2012 – Frank Brieschke

Literaturnachweis: Chronik von Harscheid, Karl Schmitz

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